Rosenfeld erwähnt zum ersten Mal urkundlich am 9. August 1251 in einer Stiftung des Zisterzienser Nonnenklosters von Torgau. Im gleichen Jahr wurde Rosenfeld zur Rosenfeld Dorfgemeinde im Amt Torgau durch richterlichen Spruch erhoben und war damit eine der ersten deutschen Siedlungsgemeinschaften der deutschen Kolonisation des 12. Jahrhunderts.
Später wurde Rosenfeld Gutsbezirk mit Sitz einer Gutsherrschaft. Im Jahre 1408 hörte der Gutsbezirk auf zu bestehen und wurde von den Landesfürsten, den Wettinern, übernommen. Not, Elend und Unterdrückung waren Folgen dieser Übernahme. Während des Bauernkrieges wurde Rosenfeld als Fürstentum von einer starken Ritterschaft besetzt gehalten. Dadurch wurde der Ort nicht zerstört.
Ein Großfeuer im Jahre 1629 zerstörte größtenteils den Ort. 1631 war das Dorf wieder aufgebaut. Die drei schlesischen Kriege sowie die Schlacht bei Torgau im November 1760 ließen Rosenfeld zum Glück unberührt, wodurch ein wirtschaftlicher Aufschwung verzeichnet werden konnte.
Um die Jahrtausendwende war Rosenfeld ein kleines Bauerndorf mit ca. 325 Einwohnern. Obwohl die wirtschaftliche Lage nach dem verloren gegangenen Krieg schwierig war, gaben die Menschen nicht auf. Häuser wurden gebaut, Gewerbe siedelte an. Die Schule war unversehrt und konnte am 1. Juni 1945 wieder geöffnet werden. Ab Oktober fand der Unterricht wieder regelmäßig statt.
Viele Flüchtlingsfamilien kamen nach Rosenfeld, so dass sich die Einwohnerzahl auf 505 erhöhte. Heute gehört Rosenfeld – von der Staatsstraße 25 durchquert – zur Gemeinde Großtreben-Zwethau.