Der heutige Ort Köllitsch ist aus den Orten Köllitzsch und Korgitzsch entstanden. Gleich hinter den Wiesen des Gutshofes von Köllitsch fließt die Elbe. Köllitsch war früher ebenso wie Packisch eine Domäne. Dieses Gut arbeitete bis 1945 unter der Leitung von Pötsch-Kunze. Die Besitzer flohen nach dem Zweiten Weltkrieg, so dass die Bewirtschaftung durch ansässige Bauern, Umsiedler und sowjetische Soldaten erfolgte.

Die Ländereien des Gutes Köllitsch gingen nach der Durchführung der Bodenreform als Staatsdomäne in Volkseigentum über. Die Gründung einer Betriebsberufsschule erfolgte 1949. Damit nicht nur Lehrlinge aus der näheren Umgebung, sondern auch aus weiter entfernten Städten und Gemeinden aufgenommen werden konnten, wurde 1953 ein Lehrlingswohnheim erbaut. Die Ausbildung erfolgte in den Richtungen Acker- und Viehzucht, Acker- und Pflanzenbau und Tierzucht (Zootechniker). In den Jahren 1963 und 1968 wurden die Schule und das Wohnheim erweitert.

Durch die Einrichtung eines Fremdsprachenkabinetts 1976 war es ab diesem Zeitpunkt möglich, ausländischen Schülern eine Ausbildung zu ermöglichen. Durch seine guten Erfolge im Acker- und Pflanzenbau sowie in der Viehzucht entwickelte sich das Gut Köllitsch zu einem Mustergut. Ein Tiergehege mit Damwild wurde ebenfalls angelegt.

Heute befindet sich in Köllitsch das Lehr- und Versuchsgut der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Auf dem Gelände des Gutes wurde eine ständige Beratungsstelle und Ausstellungshalle für die Modernisierung im ländlichen Raum eingerichtet.

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