Erstmals im Jahre 1253 wird Kathewitz erwähnt. Wegen der ständigen Elbüberschwemmungen erfolgte 1501 eine Ortsverlegung. Kathewitz grenzt direkt an das Naturschutzgebiet „Alte Albe Kathewitz“.

Das heutige Herrenhaus wurde im Jahre 1912 nach dem Vorbild einer Städtischen Fabrikantenvilla erbaut. Es war im Besitz der Familie Erdmann und wurde später durch die Familie Nette erworben, welche 1945 Kathewitz verlassen musste. Später wurde es vorübergehend als Obdach für Flüchtlingsfamilien genutzt. 1952 wurde das Herrenhaus zu einem Kinderheim umgestaltet. Der Park und das Herrenhaus sind weitestgehend in ihrer ursprünglichen Form erhalten. 1990 kaufte Alexander Nette das ehemalige Familiengrundstück zurück, um hier eine Ferienanlage besonders für Familien mit Kindern zu errichten.

1872 wurde der einen Dreiviertelkreis schlagende Elbbogen unterhalb des Ortes Döbeltitz mit dem danach benannten „Döbeltitzer Durchstich“ abgetrennt. Die Elbe wurde damit begradigt und so entstand eine etwa 2 km² große Fläche, welche vom neuen Elblauf und den Altarmen inselartig umschlossen wurde.

Dieses Gebiet zwischen dem Döbeltitzer Durchstich und dem Hochwasserdamm vor Kathewitz und Kamitz bis Pülswerda ist das letzte naturnahe Refugium Sachsens, das einen Ausschnitt früherer Elblandschaft bewahrt. Es enthält mit dem früheren Prallhang, der davor gelegenen Wiesenaue, den Kiesflächen und Altwässern, Resten des Auwaldes, Schlick und Sandflächen ein vielfältiges Mosaik verschiedener Biotope als wiederum letzte Wohnstätte gefährdeter und bedrohter Pflanzen und Tiere (z.B. Flussregenpfeifer, Biber, Weißstorch, Feldulme).

 

 

Lage