Die Gemeinde Beilrode stellt mit ihren Ortsteilen Beilrode und Döbrichau den größten Ort im ostelbischen Gebiet dar. Zur Gemeinde Beilrode gehört das Waldgebiet Falkenstruth, stellt aber keinen Ortsteil dar. Aufgrund der zentralen Lage und seiner Stellung ist Beilrode Sitz der Verwaltungsgemeinschaft, der zwei weitere ostelbische Gemeinden (Arzberg und Großtreben-Zwethau) angehören.

Der Ort Beilrode, der aus zwei ehemals selbstständigen Dörfern – Zschackau (1253) und Zeckritz (1268) – entstand, wird heute noch stark durch diese beiden Ortsteile geprägt. Eine wechselhafte Geschichte bestimmte die Entwicklung der Ortschaften bis ins 19. Jahrhundert.

Mit Beginn des 20. Jahrhunderts setzte die industrielle Entwicklung mit der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen und einer sprunghaften Bevölkerungsentwicklung ein. Dabei kam der Fertigstellung der Eisenbahnlinie Halle–Torgau–Guben im Jahre 1872 eine entscheidende Bedeutung zu. Der landwirtschaftliche Charakter der Gemeinden veränderte sich.

Der Zusammenschluss der beiden Orte erfolgte zum 1. Oktober 1938 – aus Zeckritz und Zschackau wurde Beilrode. In den 60er und 70er Jahren siedelten sich wie im übrigen Verwaltungsraum viele neue Gewerbe an, was sich in einer regen Siedlungstätigkeit und der Ausweisung von neuen Eigenheimstandorten sowie dem Bau von Mietwohnungen großen Umfangs zeigte. Die Siedlungsstruktur wandelte sich durch die Anlage der neuen Siedlungsflächen am Ortsrand vom typischen Straßendorf zu einem heterogenen Siedlungsgebilde.

 

Holländerwindmühle Beilrode

Beilrode heute

Große zusammenhängende, innerörtliche Grünbereiche und eine öffentliche Parkanlage im Ortszentrum lockern das Siedlungsgefüge auf und bilden mit ihrer Bepflanzung einen reizvollen Kontrast zu den bebauten Flächen. Dabei bildet das Tiergehege besonders für Kinder einen Anziehungspunkt. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Kreuzkirche, die Heilandskirche sowie die Holländermühle. Diese Mühle wurde durch den Heimatverein Beilrode restauriert und steht unter Denkmalschutz.

Der ehemalige, an der Bahnlinie gelegene Agrarflugplatz wird als Flugplatz des Luftsportvereins Torgau-Beilrode genutzt.

Viele, über die Ortsgrenzen hinaus bekannte Vereine haben in Beilrode ihre Heimstatt:

  • Beilroder Karnvevalsclub
  • Fußballsportverein FSV Beilrode 09
  • Jagdhornbläsergruppe Falkenstruth
  • Schützenverein „Weigmannshail“
  • Heimatverein Beilrode
  • Luftsportverein Torgau-Beilrode
  • Sportverein Beilrode 09
  • Feuewehrförderverein Beilrode
  • BIKO

Bei der Neuordnung der Gemeinde hat eine erhaltende Erneuerung Vorrang vor Abriss und Neubau. Ein vordringliches Ziel ist dabei die Aktivierung und Aufwertung der historischen Ortsteile mit ihren ortsbildprägenden Hofstrukturen. Die Bereiche um die Kirche sollen mit einer Neugestaltung der umgebenden Freiflächen zu ortsbildprägenden Schwerpunkten ausgebildet werden.

 

Lage

Mehr Infos:
www.gemeindebeilrode.de

Eindrücke